Carl Miele – der Visionär aus Herzebrock
Am Sonntag, 3. November, dreht sich die Sonntagsführung der Interessengemeinschaft der Gästeführer Herzebrock-Clarholz rund um einen Sohn der Gemeinde. Wer weiß schon, dass der Firmengründer Carl Miele in Herzebrock geboren und aufgewachsen ist und hier den Grundstein für das weltweit agierende Unternehmen legte?
Bei der rund eineinhalbstündigen Führung gibt Margret Röttger-Walhorn zahlreiche Informationen zu Carl Miele, dem Mann, der als Köttersohn erst Maurermeister und dann ein genialer Tüftler und Techniker wurde. In Herzebrock fand er seine große Liebe Katharina. Zeitlebens unterstützte sie ihn menschlich und zu Beginn auch finanziell. Er war zudem ein Technikfreak, der als Erster mit einem Fahrrad durchs Dorf fuhr. Von der beginnenden Industrialisierung war er begeistert und sein gewählter Qualitätsanspruch an seine Produkte „Immer Besser“ gilt bis heute.
Margret Röttger-Walhorn zeigt auf einem Gang entlang der B 64 in Herzebrock den Lebensweg von Carl Miele auf und erläutert, warum das Werk im Jahr 1907 nach Gütersloh verlegt wurde.
Pro Person kostet die Tour 5 Euro. Der Treffpunkt ist um 14 Uhr am Bahnhof Herzebrock.
Bild: Miele und Cie. Aus dem Buch: Herzebrock 1150 Jahre Kloster- und Ortsgeschichte 860 bis 2010, herausgegeben von Eckhard Möller im Auftrag des Heimatvereins Herzebrock.
Die ehemalige Nöllmann’sche Dampf, Mahl- und Sägemühle in Herzebrock-Clarholz wurde 1898 von Carl Miele gekauft.