1100 Jahre Frauenpower im Kloster und Krankenhaus Herzebrock
An die 1100 Jahre lang gab es in Herzebrock Frauen, die in einer geistlichen Gemeinschaft zusammenlebten. Darüber weiß Birgitta Herrmann von der Interessengemeinschaft Gästeführer Herzebrock-Clarholz bei einer Sonntagsführung am 6. Oktober viele interessante Details zu berichten.
Begonnen hat alles mit einem adligen Damenstift 860, das Anfang des 13. Jahrhunderts in ein Benediktinerinnenkloster umgewandelt wurde. Rund 600 Jahre später wurde das Kloster endgültig aufgelöst. Ende des 19. Jahrhunderts wurden dann Thuiner Franziskanerinnen im neuen Krankenhaus eingesetzt.
Beim der rund eineinhalbstündigen Führung gibt es Einblicke in das Leben der Frauen, denen es gelang, sich gegen die geistigen und weltlichen Herrscher durchzusetzen. Ebenso erfährt man, welche Rolle die Loerdemannsche Kapelle dabei spielte. Auf der Tour vom Kloster zum ehemaligen Krankenhaus mit der Loerdemannsche Kapelle werden auch die Unterschiede der einzelnen Ordensgemeinschaften thematisiert.
Pro Person kostet die Tour 5 Euro. Der Treffpunkt ist um 14 Uhr am Kirchturm der Kirche St. Christina mit der Navigationsadresse Kirchplatz 2 in Herzebrock, 33442 Herzebrock-Clarholz.
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Weitere Informationen gibt es unter www.gästeführer-herzebrock-clarholz.de.
Bild Birgitta Herrmann
Die Figuren der drei Benediktinerinnen im Kreuzgang des Klosters Herzebrock sind Station der Sonntagsführung am 6. Oktober.