Frauenpower im Kloster und Krankenhaus von Herzebrock

Geschichte scheint oft von Männern geschrieben worden zu sein. Engagierte und mutige Frauen hat es aber auch immer schon gegeben. Von Ihnen weiß man häufig jedoch nichts. Die Sonntagsführung der Interessengemeinschaft der Gästeführer Herzebrock-Clarholz am 3. Juli lenkt den Blick besonders auf diese Frauen.

Über 1100 Jahre lang gab es in Herzebrock Frauen, die in einer geistlichen Gemeinschaft zusammengelebt haben. Angefangen hat alles mit einem Kanonissenstift, das Anfang des 13. Jahrhunderts in ein Benediktinerinnenkloster umgewandelt wurde und immerhin 600 Jahre bis zur Aufhebung existierte. Ende des 19. Jahrhunderts wurden Schwestern vom Orden der Thuiner Franziskanerinnen im neu gebauten Krankenhaus eingesetzt.

Birgitta Herrmann lädt zur rund 90 minütigen Führung und fragt: „Wer waren diese Frauen, denen es mehr als einmal gelang, sich gegen die geistlichen und weltlichen Herrscher durchzusetzen und sowohl Kloster als auch Kirche bauen ließen? Die sich der Krankenpflege widmeten und für den Bau des kath. Kindergartens St. Christina einsetzten?“ Auch die Unterschiede zwischen den Ordensgemeinschaften werden beleuchtet. Die Tour geht vom ehemaligen Kloster bis zum ehemaligen Krankenhaus mit Besichtigung der Loerdemann‘schen Kapelle.

Pro Person kostet die Führung 5,50 Euro. Treffpunkt der Tour mit der Kursnummer 22A1BH304 ist um 14 Uhr am Kirchturm von St. Christina in Herzebrock.

Eine Teilnahme ist nur durch eine vorherige Anmeldung online bei der Volkshochschule Reckenberg-Ems, unter der Telefonnummer 05242 90 30-127 oder per Email bei annika.busche@vhs-re.de möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.vhs-re.de und www.gästeführer-herzebrock-clarholz.de.